„Ode an das Lücht.“
Eine Vernissage mit Donata Wenders an Mariä Lichtmess.
Mit Photographin Donata Wenders, Cellistin Martha Bijlsma, Medienwissenschaftler Dr. Volker Wortmann, Rat Dr. Christian Hennecke, Werkstattleiterin Ann-Kathrin Blohmer und den Direktor:innen des LÜCHTENHOF Stephanie Brall und Dirk Brall.
Wir laden ein zum Wandeln und Verweilen entlang ausgewählter Photographien und Kurzfilm-Installationen aus zwei Jahrzehnten Schaffenszeit der international renommierten Künstlerin Donata Wenders, u.a. aus "Komorebi Dreams", "Ode an das Handwerk", "Pina", "Journey to Onomichi" und "Islands of Silence". Im Anschluss an die Sichtung färben wir Lüchten in der Kerzenwerkstatt, pflücken Worte von den Wänden und teilen in der Kirche Worte, Klänge, Lüchter und bewegte Bilder. Bei Brot, Wein und Gespräch lassen wir den Tag ausklingen.
Die Photographin Donata Wenders beobachtet und beschreibt Bewegungen, Prozesse und Gesten. Zwischen Schärfe und Unschärfe, Schatten und Dunst, schwarz und weiß enthält jedes Bild eine Geschichte. Und nicht selten ein Geheimnis.
Wie kaum eine andere Künstlerin ihrer Zeit macht Donata Wenders den Wandel des Mediums Photographie in ihren Arbeiten erlebbar. Vom analogen Film über die Digitalphotographie bis hin zu der Entwicklung eines eigenen Genres aus photographischen Kurzfilm-Installationen. Ihre Werke lassen die Grenzen zwischen Zeichnen, Malen, Photographie und Film verschwinden.
Martha Bijlsma entlockt ihrem Cello eine faszinierende Bandbreite an Klängen. Als Solistin kombiniert sie bekannteres Repertoire, wie die Bach-Suiten, mit zeitgenössischen Stücken und experimentiert dabei auch mit ihrer Stimme. Mit ihrem Klavierquartett „Flex Ensemble“ entwickelt und spielt sie innovative und interdisziplinäre Konzepte. In allem teilt die preisgekrönte Cellistin ihre tiefe Leidenschaft für die Kammermusik.
Mariä Lichtmess ist der Patronatstag der Seminarkirche, die einst Mariä Lichtmess-Kirche hieß. Seitdem das dazugehörige Gebäude-Ensemble am 2.2.22 seinen über 700 Jahre alten Namen LÜCHTENHOF wieder angenommen hat, feiern wir jedes Jahr an Mariä Lichtmess eine "Ode an das Lücht". In Anwesenheit der jeweiligen Künstler:innen wird die einjährige Ausstellung in Gängen und Räumen des LÜCHTENHOF feierlich eröffnet. Im Jahr 2025 mit der international renommierten Photographin Donata Wenders. Die Ausstellung ist bis 11. Dezember allen Tagungsgäst:innen sowie allen Gäst:innen der öffentlichen LÜCHTENHOF-Veranstaltungen zugänglich.
Donata Wenders
Wie kaum eine andere Künstlerin ihrer Zeit macht Donata Wenders den Wandel des Mediums Photographie in ihren Arbeiten erlebbar. Vom analogen Film über die Digitalphotographie bis hin zu der Entwicklung eines eigenen Genres aus photographischen Kurzfilm-Installationen - bei ihr ist das gewählte Medium immer zugleich auch Stilmittel. Die Arbeiten der international renommierten Künstlerin lassen die Grenzen zwischen Zeichnen, Malen, Photographie und Film verschwinden.
Donata Wenders wurde 1965 in Berlin geboren. Von 1984-1989 studierte sie Film und Theater in Berlin und Stuttgart. Anschließend arbeitete Donata Wenders viele Jahre als Kameraassistentin und drehte selbst als Kamerafrau Spiel- und Dokumentarfilme. Seit 1995 widmet sie sich der Photographie und macht wie kaum eine andere Künstlerin ihrer Zeit den Wandel des Mediums Photographie in ihren Arbeiten erlebbar. Vom analogen Film über die Digitalphotographie bis hin zu der Entwicklung eines eigenen Genres aus photographischen Kurzfilm-Installationen - bei ihr ist das gewählte Medium immer zu gleich auch Stilmittel. Donata Wenders Arbeiten lassen die Grenzen zwischen Zeichnen, Malen, Photographie und Film verschwinden.
2006 erschien ihr erstes Buch “Islands of Silence”. 2016 entstand aus der künstlerischen Auseinandersetzung heraus der Ausstellungskatalog “Vanishing Point. Donata Wenders – Robert Bosisio” sowie 2018 “Leiko Ikemura im Dialog mit Donata und Wim Wenders”. Zahlreiche Bücher wie “PINA – Der Film und die Tänzer” (2012), “Don’t Come Knocking” (2005), “The Buena Vista Social Club” (2000), “The Heart is a Sleeping Beauty: The Million Dollar Hotel” (2000) und “Beyond the Clouds/ My Time with Antonioni” (1995) zeugen von der gemeinsamen Arbeit mit ihrem Mann Wim Wenders.
Donata Wenders Photographien erscheinen in internationalen Zeitungen und Zeitschriften wie Egoïste, #59 Magazine, BLAU Magazin, The New York Times, Vogue, W, Deutsch, The Rolling Stone, Kult, Esquire, Pen, Let’s Panic und prägen zahlreiche Plattencover, u.a. von Bono, Jon Hassell, Sam Phillips, BAP, ZweiRaumWohnung und Die Toten Hosen.
Martha Bijlsma
Cellistin
In Zeist (Niederlande) geboren, genießt Martha Bijlsma eine vielseitige Karriere als Kammermusikerin. Als Cellistin des "Flex Ensemble" hat sie zahlreiche Preise gewonnen, darunter der Gianni Bergamo Classic Music Award in Lugano sowie den ersten Preis und den Sonderpreis beim Internationalen Schumann Kammermusik Preis in Frankfurt.
Das "Flex Ensemble" trat unter anderem in Konzertsälen wie dem Concertgebouw Amsterdam, der Alten Oper Frankfurt, Beijing Performing Arts Center, der Meistersingerhalle Nürnberg und bei Festivals wie dem Festival de Musique de Menton, Marvão International Music Festival, Daegu Contemporary Music Festival und dem Heidelberger Frühling auf. 2020 wurde ihr dritte CD „Inside Eroica“ beim Label Avi in Kooperation mit Deutschlandfunk Kultur veröffentlicht.
Mit "imPULS", der 2016 eigens gegründeten innovativen Konzertreihe des Flex Ensemble, präsentiert sie interdisziplinäre Produktionen und Kooperationen u.a. mit dem Post Theater Berlin, farout artistic research (Pamplona) und Third Rail Projects (New York).
Die Zusammenarbeit mit Komponisten ist ein wichtiger Teil ihres musikalischen Lebens. Zu den jüngsten und bevorstehenden Aufträgen und Uraufführungen gehört die Zusammenarbeit mit Gordon Williamson, Brigitta Muntendorf, Gérard Pesson und Michael Edwards.
Martha Bijlsma studierte Cello in London und Hannover bei Leonid Gorokhov und Kammermusik bei Oliver Wille und Markus Becker. Bis 2023 war Martha Dozentin Cello am Hamburger Konservatorium und seit 2021 unterrichtet sie Kammermusik an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover. Im Rahmen des Dorothea Erxleben Stipendiums hat sie derzeit die künstlerische Leitung des Kammermusikfestivals der HMTMH.
Dirk Brall
Direktor
Stephanie Brall
Direktorin
Dr. Christian Hennecke
Generalvikariatsrat
Ann-Kathrin Blohmer
Kunstwerkstattleiterin
Dr. Volker Wortmann
Senior Lecturer an der Stiftung Universität Hildesheim
Dr. Volker Wortmann setzt sich mit dem Begriff der Authentizität und der Ästhetik des Dokumentarfilms auseinander, sowie mit seriellen Erzählformen. Außerdem ist er Kinderbuchautor.
Porträt Donata Wenders: Regine Poppe / Porträt Martha Bijlsma: Eric van Nieuwland / Fotos Stillleben: Stephanie Brall / Weitere Fotos Stilleben: Frederik Preuschoft